Welpentagebuch
Die zwölfte und dreizehnte Woche 11. 10 . 2011
Nun wird es immer ruhiger bei uns, unser Rüde Anuja hat es nach Maastricht verschlagen. Er wird sein Herrchen schon bald auf den vielen Spazierwegen an der Maas begleiten.
Die Ahnentafeln von allen Mäusen sind eingetroffen. Nun wird Frauchen die Welpen im neuen Zuhause besuchen und sie persönlich vorbeibringen.
Der TA war auch wieder da, denn die 2. Impfung war fällig.
Von den Welpen im neuen Zuhause gibt es auch nur Positives zu berichten. Heute erreichte uns ein Foto von Anjali aus Fulda, sie hat im Garten mitgeholfen und den Frauenmantel geerntet.
Die zehnte und elfte Woche 25. 09. 2011
Nun ist unser Mädchen Nr. 5 auch zu den neuen Welpeneltern gezogen. Anju fühlte sich hier bei uns besonders mit E`Na-ya verbunden und man glaubt es kaum. In ihrer neuen Familie lebt Sunny, eine direkte Schwester von E`Na-ya und ihr genaues Ebenbild. So musste die kleine Maus sich gar nicht umgewöhnen, nur in einem Haus mit Kater, das war neu für sie. Aber ratzfatz wurden alle ein Herz und eine Seele. Schaut selber!
Nun lebt Arpa nur noch bei uns. Allen Anfragen zum Trotz hat Frauchen sich immer noch nicht entschieden. Arpa wird bei der Klubschau des KTR zu sehen sein.
Unser Räuber, der am liebsten bei seinem Vater und großen Vorbild O`Lhi bleiben möchte, wickelt alle um den Finger. Er passt sich super dem Rudel an und signalisiert allen: Ich bleibe hier!!!
Anuja = kleiner Bruder lebt nun in Maastricht. Wir wünschen ihm ein langes und glückliches Leben.
Die neunte Woche 08. 09. 2011
Die ersten Welpen sind nun zu den Welpeneltern gezogen. Nach einer mehr oder weniger langen Autofahrt fängt nun für diese Kleinen ein neuer Lebensabschnitt an.
Heute bekamen wir besonders süße Fotos aus Leverkusen. Alisha thront im Bollerwagen. So kann man sich auch helfen auf längeren Spaziergängen.
Auch aus Fulda trafen die ersten Fotos ein. Anjali hat sich gut eingelebt und versteht sich von Tag zu Tag besser mit ihrem großen Vorbild Shila.
Einige Welpen toben aber `Gott sei Dank` hier noch im gewohnten Garten und im Haus. Die Spielphasen werden nun immer länger und das Schlafbedürfnis entsprechend kürzer.
Die achte Woche 31. 08. 2011
Nun ist es unausweichlich, der Abschied naht!!!
Die letzte gemeinsame Woche ist vorbei. Sie war aufregend und jeden Tag gab es etwas Neues. Alle Welpen haben viel kennen gelernt.
Sie hatten und haben ständig Kontakt mit allen anderen kleinen und großen tierischen Bewohnern unseres Pferdehofes.
Würdevoll tragen sie nun ein Halsband. Na, ja mehr oder weniger freudig ;-) , sie laufen auch schon an der Schleppleine einen kleinen Gassiweg.
Die ersten Aktionen werden mit Leckerchen belohnt. Ein `Komm`, ein `Sitz`, ein `fein Pipi`, … usw.
Sie sind alle mit der Mama und der Patentante E`Na-ya im Auto mitgefahren.
Den TA haben sie auch kennen gelernt. Alle waren mehr oder weniger tapfer beim Impfen und Chippen. Aber im heimischen Garten bei `Bergerland – Leckerchen, Leberwurst und Joghurt war alles halb so schlimm.
Alle akzeptieren die Kennelbox, bisher aber immer mit den Wurfgeschwistern.
Ein aufregender Tag mit viel Besuch zur Wurfabnahme steht nun noch bevor. Dann werden die ersten Welpen – Eltern ihr neues Familienmitglied abholen.
Wir vom `Hof Löwenzahn` wünschen allen ein freudvolles langes Leben und den stolzen Welpen – Besitzern viel Spaß, Freude und Geduld bei der Aufzucht. Mögen aus den kleinen Mäusen stolze Tibeter werden.
Die siebte Woche 24. 08. 2011
„Mein Gott, wie die Zeit vergeht“
Nun neigt sich die siebte Woche auch dem Ende zu. Viele Besucher haben die Welpen gesehen und erlebt, alle waren begeistert vom Aussehen, von der Vitalität und vom Charme der Kleinen. Sie haben jeden um die Pfötchen gewickelt.
Aber die Besucher haben auch schon die pfeilspitzen Beißerchen kennen gelernt. Beim Anknabbern der Schuhe wurden auch schon mal die Füße mit untersucht oder beim Leckerchen geben waren es die Finger, die litten. Aber auch alle beweglichen und unbeweglichen Utensilien werden laufend mit der Knabberleiste bearbeitet. Wohl dem, der mit übelriechenden Kauartikeln aufwarten kann.
Aufgebaut und hingestellt wurden die Kleinen auch schon beim letzten Besuch von Züchterfreunden.
Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht. Auch das Kämmen und Bürsten üben wir schon fleißig. Das spielerische Kennenlernen der Box reiht sich nahtlos in das Sozialisierungsprogramm ein. Die Freude am Umgang mit Kindern und anderen Menschen hat aber oberste Priorität.
Beim letzten Mal kamen nicht nur die Erwachsenen zu Besuch, sondern aus dem Zwinger Rupa Dhatu kam der jüngste Sprössling mit und alle haben sich hervorragend verstanden und hatten viel Spaß miteinander.
Papa O`Lhi musste das eine oder andere Mal flüchten, da das junge Gemüse ihn all zu oft bedrängte. Aber auch wenn sich die Babys an Mamas Milchbar labten, war für ihn Agility - Training angesagt oder er schaute dem Treiben aus der Ferne zu.
Das Ernährungsprogramm hat sich nicht wesentlich verändert. Neben dem TroFu wird die geliebte Bergerland – Hundewurst als Vollnahrung und als Leckerchen gerne verspeist. Aber auch Hüttenkäse und gekochtes Fleisch werden gerne genommen. Am Nachmittag, sozusagen zur Kaffeezeit, gibt es nun auch schon Quark mit Banane oder Joghurt mit einem geriebenen Apfel mit ein wenig Honig verfeinert.
Aber das einzig Wahre ist immer noch Mamas Zitze.
Die sechste Woche 17. 08. 2011
Nun sind die Welpen schon mehr als fünf Wochen alt und die Zeiten des `Spielens und Entdeckens` werden länger. Sie nehmen immer mehr von ihrer Umwelt wahr, sie spielen und raufen – oft ganz grob – miteinander, sie messen ihre Kräfte, liegen aber auch manchmal ganz ruhig und beobachten ihre Umgebung.
Ihre Stimmen probieren sie immer mal wieder aus, sie knurren, bellen und fiepen.
Alle Spielsachen, die Auslaufgitter, Zeitungen und Pipiunterlagen werden benagt. Mit Begeisterung werden alle beweglichen Dinge hinterher gezogen und von A nach B bewegt. Kauknochen, die auch für Welpen geeignet sind, benagen sie mittlerweile freudig, denn die ersten Zähnchen sind durchgebrochen.
Besonders gerne spielen und kuscheln sie mit Kindern, die unseren Reiterhof besuchen und sich an den Welpen erfreuen. Aber auch vertraute Kinder unserer Familie werden von ihnen freudig begrüßt.
Das Fressen klappt immer besser. Der Hit ist Tatar, aber auch Pansen und Welpenbrei mit Ziegen- oder Hüttenkäse sind beliebt. Quark und Joghurt verfeinert mit Obst steht auch auf dem Speiseplan. In dieser Woche wird noch aufgeweichtes Welpentrockenfutter hinzukommen und zu guter Letzt die im Rudel beliebte `Bergerlandwurst`.
Sabine hat von den Kleinen wieder Aufnahmen gemacht, die ich gerne an dieser Stelle auch veröffentliche.
Die fünfte Woche 10. 08. 2011
Wieder ist eine Woche vergangen und heute sind die Welpen schon fünf Wochen auf dieser Welt. Die Wachphasen sind nun schon viel länger, besonders gerne spielen sie im Garten wenn …ja wenn das Wetter mitspielt.
Lhy Lhy Sha geht es prima, sie hat nur leider etwas zu wenig an Gewicht, von daher darf sie so oft und so viel fressen wie sie möchte.
Es wäre jetzt so langsam an der Zeit, dass sie sich um die Erziehung ihrer Welpen kümmert, aber sie ist im Umgang mit ihren Kleinen ganz
relaxt und noch äußerst nachsichtig. Sie tanzen ihr so manches Mal auf dem Kopf herum.
Auf den Züchter kommt nun eine große Verantwortung zu. Er wird in der
Prägungsphase (4-7. Woche)
viel Wert auf den Umgang mit seinen Welpen legen. In
dieser Zeit lernt der Welpe im Idealfall mit ganz unterschiedlichen Eindrücken (Menschen, Geräuschen, optischen Eindrücken etc.) umzugehen.
Er nimmt sein Umfeld bewusst wahr und lernt seine Sozialpartner kennen. Im Spiel mit seinen Wurfgeschwistern lernt er seinen sozialen Rang zu finden und sich und die anderen auszutesten. In dieser Zeit werden seine Persönlichkeit und sein Temperament geprägt.
Wird in dieser Zeit ein Welpe isoliert gehalten und mit keinerlei Eindrücken bzw. Sozialpartnern zusammen gebracht, kommt es mit größer Wahrscheinlich später zu Sozialisierungsproblemen, die man nur noch schwer aufarbeiten kann.
Von daher werden
- Besucher fast jeden Tag (klein, groß, alt und jung, je mehr, je besser) eingeladen
- wechselnde Spielsachen in den Welpenauslauf gelegt und die Spielgeräte oft umgestellt
- die Kleinen verschiedener Untergründe (PVC, Fliesen, Rasen, Steine, Gummieinstreu, Strohpellets, Split, Holz, Gitterrost) erkunden
- die Speisepläne ergänzt - neben eingeweichtem Trockenfutter, haben die Welpen Reis, Kartoffeln sowie Nudeln verspeist und frischen Pansen gekostet. Am Nachmittag gab es oft Hüttenkäse - Quark - Joghurt ab und an mit Apfel oder Banane.
In dieser Woche steht auch die zweite Entwurmung auf dem Plan.
Die vierte Woche 03. 08. 2011
Die Zeit des Erwachens geht mit Riesenschritten vorwärts.
Das zielgerichtete Sehen ist bei allen vorhanden. Alle Welpen hören und reagieren auf Geräusche. Die Milchzähne sind noch nicht durchgebrochen aber das Laufen klappt immer besser. Immer mal wieder sitzen alle eine kurze Zeit und schauen sich an und um.
Mit den Geschwistern wird gerangelt und gerauft, dabei werden Pfoten und Schnauzen eingesetzt. Alle Kleinen bellen mehr oder weniger laut, das hört sich lustig an.
Das kleine und große Geschäft machen sie mittlerweile alle ohne Mamas Hilfe und nun wird mit einer Krankenhausunterlage die Sauberkeitserziehung begonnen. Mal schauen, wie das klappt. Seit einigen Tagen laufen einige Welpen nämlich schon zu einer bestimmten Stelle hin und lösen sich. Dort wird die Box mit Einlagen stehen.
Als erste feste Mahlzeiten bekommen die Kleinen Tatar, Pansen und Welpenbrei mit Ziegenmilch.
Die dritte Woche 27. 07. 2011
Die Kleinen entwickeln sich weiterhin prächtig, sie haben das Geburtsgewicht verdreifacht, zwei sogar schon vervierfacht und wiegen nun schon über 1000 g. Die Prozedur mit der Waage gestaltet sich zunehmend schwieriger, da die Welpen zappeln und keine Lust haben, in der Schale ruhig zu bleiben.
In dieser Woche rücken wir den Würmern auf den Pelz und beginnen mit der Wurmkur. Mal schauen, wie sie es vertragen.
Die Mama nimmt sich immer häufiger eine Auszeit, um mit dem Rudel zu spielen oder für längere Spaziergänge. Von den Welpen kommt kein Protest, sie sind insgesamt sehr ruhig, genau wie die Mutter.
Am Ende der dritten Woche benötigen die Welpen die Wurfkiste nicht mehr und sie ziehen in einen größeren Auslauf ein. Die Spielsachen werden nun auch schon wahrgenommen, die ersten zarten Reize für die Kleinen.
Da das Wetter heute so schön ist, dürfen die Kleinen das erste Mal für 10 Minuten an die frische Luft.
Die zweite Woche 20. 07. 2011
Die Zeit vergeht wie im Flug.
Alle Welpen entwickeln sich erwartungsgemäß vorzüglich. Sie haben schon mächtig zugenommen und das Geburtsgewicht verdoppelt. Schon am 11. Tag sind die Augen beim Rüden 2 geöffnet und am Ende der 2. Woche haben alle die Augen auf und blicken erwartungsfroh in die Welt. Am Anfang können sie nur hell und dunkel unterscheiden, aber mit fortschreitender Zeit werden schon Konturen und dann ganze Bilder wahrgenommen.
Sie versuchen auch schon auf ihre kleinen Beinchen zu kommen, was sich mehr oder weniger schwierig gestaltet.
Die am Anfang mit einem Häutchen geschlossenen Ohren sind auch schon mehr oder weniger geöffnet, die Welpchen hören schon etwas, denn sie reagieren mit Lauten wenn die Großen bellend durchs Haus toben.
Nun werden auch bald die ersten Zähnchen durchbrechen.
Die ersten Welpeninteressenten haben sich die Kleinen angesehen und unser beider Bauchgefühl sagt, dass die Chemie stimmt.
Die erste Woche 13. 07. 2011
In der ersten Woche verbringen Mutter und Kinder viel Zeit miteinander. Lhy Lhy Sha säugt ihre Kleinen, putzt sie ausgiebig und wärmt sie. Die ersten kurzen Spaziergänge macht sie, drängt aber darauf, flott wieder zu Hause zu sein.
Die Kleinen entwickeln sich prima. Sie sind ausschließlich mit schlafen, essen, schlafen, essen, … beschäftigt. Wir hatten auch schon die ersten Besucher da, natürlich die Familie, die HZW und Züchterfreunde. Das erste Fotoshooting wurde veranstaltet.
Alle sind mit uns der Meinung, dass wir wunderschöne Welpen haben und wünschen ihnen Glück auf dem weiteren Lebensweg.
Nun schaut im einzelnen:
Anjali
Arpa
Anuja
Alisha
Anju
O8.07.2011
Lhy Lhy Sha ist eine sehr ruhige, coole Mutter, äußerst instinktsicher versorgt sie ihre Welpen. Die Milchbar ist prall gefüllt. Die Welpen trinken und glucksen und schmatzen um die Wette. Sie haben schon alle ca. 20 g zugenommen, mal mehr, mal etwas weniger. Es kristallisieren sich schon 2 Welpen heraus, die immer als erste an der Zitze sind.
O7.07.2011
Es war die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. Nicola und ich warteten mit unserer `Schwatten `auf das große Ereignis.
Lhy Lhy Sha war die Ruhe in Person mit einigen Unterbrechungen, wenn sie raus wollte oder wenn die Wehen kamen. Meist schlief sie. Die Menschen waren aufgeregt, konnten es aber gut verbergen. Das Rudel war neugierig auf das bevorstehende Ereignis.
Alles war sehr gut vorbereitet, die Wurfkiste stand bereit, alle Hilfsmittel lagen in Reichweite. Immer wieder gingen wir in Gedanken das Gelernte durch oder sprachen darüber. Lhy Lhy lag bei uns, wir verwöhnten sie.
Endlich, Lhy Lhy Sha presste und das erste Welpchen kam. Es war ein Mädchen. Vorbildlich!!! Es war der Wegbereiter für die nächsten 4 Mäuselchen und der Anfang unserer Zucht.
Wir begrüßen auf unserer Erde voll Liebe und Dankbarkeit
Hündin 1 schwarz mit weißem Lätzchen
5.25 Uhr
226 g
Anjali
Rüde 1 schwarz mit weißem Lätzchen,
6.10 Uhr 2 weißen Vorderpfötchen
267 g und lohfarbenen Abzeichen
Arpa
Rüde 2 schwarz mit weißem Lätzchen,
6.35 Uhr weißem Bärtchen,
256 g 2 schwach weiße Hinterpfötchen
Anuja
Hündin 2 schwarz mit weißem Kragen,
7.45 Uhr weißem Bärtchen,
248 g 2 weißen Vorderpfötchen
Alisha
Hündin 3 schwarz mit weißem Lätzchen
8.00 Uhr und mit einem kleinen, weißen Bärtchen
245 g
Anju
Wir freuen uns unglaublich, dass alles so problemlos geklappt hat. Den Welpen geht es prima, sie sind alle fit und gesund, Lhy Lhy Sha hat die Geburt mit ihrer tibetischen Ruhe und Gelassenheit gemeistert so wie sie auch im Alltag ist.