Charakter

16.09.12 O Lhi und Yashi

Nicht nur von der Optik, sondern viel mehr von ihrer eigenen Persönlichkeit her unterscheiden sich unsere Tibis. Und das ist auch richtig so, denn wir haben sie hier in unser Leben integriert mit unserer Wertevorstellung, mit unserer Vorstellung von Erziehung und mit unserer eigenen Persönlichkeit und das spiegeln unsere Hunde hier wider.

  O`Lhi, unser Ältester ist ist der flippigste von allen. Dennoch schaut er genau auf sein Rudel und verhält sich klar und fair. Er ist aber auch der sensibelste und reagiert auf Unstimmigkeiten oder auf Missstimmungen sofort und heftig.

O`Lhi ist der größte Menschen- und Hundefreund aller Zeiten. Mit großem `Hallo` werden alle begrüßt und so sind es schon mal die guten Klamotten, die darunter leiden oder aber fremde Hunde, die etwas irritiert sind, wenn sie ihm begegnen. Aber bisher lief alles glatt.

Lhy Lhy Sha ist das genaue Gegenteil von O`Lhi und ganz gezielt und passend ausgewählt. Sie ist der ruhende Pol in unserer Beziehungskonstellation. Sie ruht in sich, legt aber auch gleichzeitig die tibetische Gelassenheit bzw. Zurückhaltung an den Tag. Fremden gegenüber weicht sie oft aus und es dauert schon eine Zeit, bis sie sie in ihr Herz schließt. Sie führt unser Rudel mit Bedacht und Langmut.

 

E`Na-ya ist unser ganzer Sonnenschein. Da wo sie ist, ist gute Laune. Mit ihrem Tibi-Herz-Schmerz-Blick wickelt sie alle um den Finger und kommt sie einmal nicht gleich ans Ziel, spielt sie `doof` und schon klappt alles nach ihren Wünschen.

Sie hört im Haus und außerhalb auf`s Wort und so hat sie viele Freiheiten, die sie auch genießt.

So sind wir nun auch schon bei der Ausbildung unserer Tibeter. In vielen Hundeschulen gelten sie als unerziehbar, was ich natürlich nur bei den unfähigen Trainern unterschreiben kann.

Meine 3 machen Grundgehorsam genau so gerne wie Agility, Dogdancing und Trickdogging. Seit ich unserem Verein, dem V.E.A. Borken beigetreten bin, macht mir und natürlich den Hunden das Training sehr viel Spaß. Zuvor ließen die Übungen bei äußerst renommierten Trainern mit hervorragenden Ausbildungen sehr zu wünschen übrig, da sie im Umgang mit Tibetern maßlos überfordert waren.

 

 

 

E`Na- ya zeigt im Training gerade Würfelbilder an!

 

 

 

 

Yashi ist unser Nesthäkchen. Sie ist seit Ende Dezember bei uns und hat sich ganz problemlos in das Rudel eingefunden. Es ist eine Freude zu sehen, wie die `Großen` mit ihr umgehen. Meistens wird gespielt, manchmal wird erzogen, alles wird vorgelebt.

 

Selbst O`Lhi ist ganz Gentlemen, er sucht und trägt ihr sogar auf den Spaziergängen die geliebten Stöckchen.

 

 

Das Wildschwein - Gen ist wohl allen Tibetern zueigen und es nützt nichts, dagegen zu arbeiten. Auf allen Social-walk oder Gruppenspaziergängen, die

von unserem Zuchtverband oder aber von einzelnen Züchtern oder Hundeschulen organisiert werden, nutzen alle die Gunst der Stunde und finden und erfinden jedes noch so kleine Dreckloch, um sich zu aalen, zu sulen, zu panieren usw. usw.

Hauptsache der Pelz ist voller Sand und Dreck und Frauchen findet noch nach Tagen eine Tüte Sand in der Besucherritze.

 

Bei Lhy Lhy Sha haben wir entdeckt, dass sie besonders gerne schwimmt. Während alle anderen toben, dreht sie ihre Runden.

 

 

 

 

 

Das Leben mit unseren Tibetern ist an jedem Tag voller Überraschungen und ich möchte keinen Tag, keine Stunde, ja keine Minute missen. Meine Zuneigung und Hochachtung geht so weit, dass ich nun mit diesen äußerst sensiblen Hunden züchte und mich dadurch auf ein ganz neues Terrain begebe.