Geburt Ar-pa

`Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. `

 

Dieses Zitat von Antoine de Saint-Exupery aus seinem Werk

 

`Der kleine Prinz`

 

hat für mich in der Hundezucht eine besonders große Bedeutung. Die folgenden Aspekte sollen für Welpenkäufer eine Hilfe sein, damit die Auswahl ihrer neuen Familienmitglieder gut geplant und vorbereitet werden kann.

 

Alle Gedanken und Informationen resultieren aus einer jahrelangen Recherche und Überprüfung.

 

Zunächst stellt sich doch die Frage, kaufe ich überhaupt bei einem Züchter oder gehe ich lieber zu einem Händler/Vermehrer, da erhalte ich Welpen zu einem überaus günstigen Preis.

 

Für den Augenblick ist das richtig, aber alles was beim Kauf gespart wird, muss ich an anderer Stelle ggf. wieder investieren, für die Gesundheit, die Erziehung, die Pflege usw. So kann ein Billigkauf ganz schön teuer werden.

 

Züchter, die beim KTR (Internationaler Klub für Tibetische Hunderassen e.V.) unter dem FCI/VDH (Verein für das Deutsche Hundewesen) zu finden sind, sind Züchter mit ihren Zuchttieren, die erst nach strenger Kontrolle der Zuchtauflagen eine Zuchtzulassung für ihre Hunde erhalten haben. Dazu gehören

  • Kontrolle der Zuchtstätte
  • Einhalten von Altersbegrenzungen der Hündin
  • Gesundheitsprüfungen
  • Kontrolle auf Erbkrankheiten
  • Ankörung
  • Besuch von Ausstellungen
  • Züchterschulungen
  • Wurfabnahme durch den Zuchtwart
  • Begutachtung der Welpen und der Hündin
  • Überprüfung der Prägung und Sozialisation

So sind alle nach oben genannten Kriterien gezüchtete Hunde schon vor der Abgabe an die Welpenkäufer durch eine Qualitätskontrolle geschützt.

 

Diese denkbar günstigen Voraussetzungen wirken sich natürlich positiv aus. Sollte ein Welpe mal eine kleine oder große Beeinträchtigung haben, wird das genauestens protokolliert und festgehalten.

 

Beachtet und bewertet wird die Gesundheit aber auch eine gute Prägung und Sozialisation der Welpen auf Menschen, Tiere und die Umwelt. Das verstärkt die Sicherheit des Hundes und bietet einen guten Start ins Leben.

 

Alle Welpen werden im Laufe der ersten Wochen beim Züchter mehrfach entwurmt, und am Ende der Zeit geimpft und gechipt.


Anhand der genannten Aufzuchtsbedingungen kann man schon ermessen, dass die Hundezucht einen hohen finanziellen und zeitintensiven Einsatz erfordert.


Beim Kauf erhalten alle Welpen eine Ahnentafel, wo auch über einige Generationen zurück die Verwandtschaft näher bestimmt werden kann. Bei der Verwendung für die Zucht sind sie unabdingbar aber auch für den Privatbereich ist es interessant, zu sehen, welche Ahnen der Welpe hat und welche Prüfungen und Ergebnisse bei Ausstellungen die Vorfahren ggf. hatten.

 

Wenn man alle die hier genannten Kriterien ernst nimmt, weiß man, dass die Ahnentafel mehr als nur ein unnötiges Stück Papier ist.

Mit der Entscheidung, einen Welpen aus unserer Zucht zu kaufen, beginnt eine aufregende Zeit, denn wir würden unsere Welpenkäufer gerne sehr rechtzeitig kennenlernen und regelmäßigen Kontakt pflegen.

 

Natürlich endet unsere Verantwortung nicht mit dem Kauf eines Welpen, sondern wir würden gerne zeitlebens – wie oben im Zitat angegeben – mit Rat und Tat zur Seite stehen bei Erziehungs- und Ernährungsfragen, bei der Einbindung in den Alltag, bei der Pflege usw.

Bashar und Dojan bei Lioba und Sandra
Bashar und Dojan bei Lioba und Sandra

Zusammenfassend halte ich fest:

 

Beim Kauf eines Welpen

  • schaue ich nach den Elterntieren
  • überprüfe ich die Zuchttauglichkeit durch den Verband
  • lasse ich mir die Gesundheitsüberprüfungen zeigen
  • achte ich auf die Gesundheit der Welpen/der Hündin
  • besichtige ich die Zuchtstätte
  • nehme ich Abstand wenn die o.a. Bedingungen nicht stimmen
  • nehme ich Abstand, bei mehr als 2 Rassen
  • nehme ich Abstand, wenn die Welpen nicht mit der Familie aufwachsen
  • nehme ich Abstand, wenn die Welpen in Ställen oder Zwingern aufwachsen

 

Auch wenn ich Mitleid habe, eins ist leider ganz sicher:

 

Für jeden verkauften Welpen kommen zwei neue!!